Zwischen Neo-Klassik und Jazz
Es gibt sie, diese Perlen, die einem zufällig begegnen. Wie das einfach „Klavier“ betitelte Album von Kai Liekenbröcker.
Man hört den zehn Stücken an, dass sich der Pianist nicht darum schert, ob seine Kompositionen als Jazz oder Neo-Klassik betrachtet werden. Wer bei Martin Tingvall, Omer Klein, Yann Tiersen oder Keith Jarrett zuhause ist, fühlt sich auch hier gut aufgehoben. Liekenbröcker spricht von „auskomponierter Improvisation“ und lässt den Motiven viel Wirkraum. Die Melodien sind zugänglich, aber nicht beliebig.